Mein Ansatz

Was der Unterricht bewirkt

Mein Gesangsunterricht lässt die Stimme tragfähiger, kräftiger und ausdrucksstärker werden. Ein natürlicher, effektiver Umgang mit der Stimme macht sie belastbarer, stressresistenter und weniger anfällig für Stimmprobleme und Erkrankungen.

Darüber hinaus holt dich der Unterricht dort ab, wo du bist:

Falls du bereits musikalisch sehr aktiv bist, solistisch oder in einer Band und deinen eigenen Stil hast, geht es z.B. darum, durch einen natürlichen, die Stimme schonenden Stimmeinsatz die vielen Auftritte stimmlich unbeschadet „über die Bühne zu bringen“.

Wenn du dich auf eine Audition oder Ähnliches vorbereitest, gilt es, die entsprechenden Songs so einzustudieren, dass du möglichst punktgenau stimmlich und „performerisch“ überzeugen kannst. In deinem Gesangsvortrag sollen schließlich bei der Audition die darstellerischen Qualitäten zu erkennen sein, die dich für die von dir gewünschte Rolle besonders geeignet erscheinen lassen.

Wenn du noch eher auf der Suche bist,  kannst du durch das Ausprobieren unterschiedlicher Stilrichtungen das herausfinden, was dir besonders liegt und zu dir passt und nach und nach deinen eigenen Stil und dein Repertoire entwickeln.

Chorsänger lernen, durch richtige Technik und schonenden Stimmeinsatz unnötige Anstrengung der Stimme beim Chorsingen zu vermeiden. Es muss nicht sein, dass sich die Stimme nach jeder Chorprobe angegriffen oder heiser anfühlt. Manchmal gilt es auch, zu klären, ob der Sänger / die Sängerin innerhalb des Chors vielleicht im falschen Stimmfach eingesetzt ist; beispielsweise macht es keinen Sinn für eine tiefe Stimme, im Sopran zu singen, nur, weil im Chor vielleicht hohe Stimmen fehlen. Manche Chorsänger erarbeiten mit mir im Unterricht auch Soloparts, die sie im Chor zu singen haben. Andere wiederum trainieren mit mir, ihre Stimme zu halten inmitten der 3, 4, manchmal auch mehr anderen Stimmen des Chorgesangs.

Gesangsgruppen, Bands und Chöre arbeiten mit mir vorzugsweise an ihren mehrstimmigen Chorsätzen sowie an ihrer Bühnenperformance.

Falls dein Thema eher die Scheu ist, überhaupt Töne von dir zu geben, ist es dagegen angesagt, dich ganz behutsam in Verbindung mit deiner Stimme zu bringen und nach und nach Vertrauen in sie zu entwickeln.

Dagmar Aigner - Sängerin

Foto: © Oliver Jauch

Woran wir arbeiten

Elemente des Unterrichts

Wir arbeiten am Atemvolumen und an der Flexibilität des Zwerchfells.

Wir lernen, eine lockere, entspannte Haltung einzunehmen und nur an den Stellen, wo es nötig ist und soviel es nötig ist, Spannung aufzubauen. So kann unser Körper nach und nach die Arbeit übernehmen und unsere Stimmbänder entlasten. (Viele haben schon mal gehört, dass die Töne „aus dem Bauch“ kommen; das stimmt teilweise, aber genauer gesagt kommen sie natürlich aus dem ganzen Körper einschließlich z.B. des Brustraums)

Bestimmte Räume im Körper, wie z.B. den Schädelraum, nutzen wir als Resonanzkörper (wie es beim Gitarrespielen beispielsweise der Gitarrenbauch ist), quasi als Verstärker und für die Brillianz der Stimme. Damit ist der vielen vom Hörensagen bekannte Begriff  „Stimmsitz“ gemeint.

Etwas Tonleitersurfing muss sein  (ja, das oft parodierte mi mi mi! –  aber es gibt auch weit schönere Silben …) – die Übungen entlang der Tonleiter gehören zum  Basistraining, zumindest für diejenigen, die professionelle oder semiprofessionelle Ambitionen haben; sie müssen nicht, können aber sehr wohl Spaß machen, vor allem, wenn wir feststellen, dass unsere Intonation immer sicherer und müheloser wird.

In der Arbeit an dem von uns gewählten Song lernen wir auch die stylistischen Eigenheiten wie z.B. den typischen Rhythmus, die Stimmfärbung und die Phrasierung des entsprechenden musikalischen Genres kennen und üben, ob im Jazz, Soul, Pop, Folk, Rock etc.

Da es – bei aller Technik – in erster Linie um das überzeugende „Rüberbringen“ deines Songs geht, arbeiten wir nicht nur mit dem klassischen „Bel-Canto“ – Vibratoklang, sondern mit dem gesamten Spektrum der Stimme. Wo es dem Ausdruck deines Liedes dient, darf die Stimme auch mal zart, hauchig, soulig, bluesig, „dreckig“ oder wie auch immer klingen. Auch die so genannten „Blue notes“ können einmal gefragt sein (besonders in Genres wie Blues, Jazz, Rock, Soul), gemeint ist das (natürlich wohl dosierte) absichtliche Anschrägen eines Tons zugunsten des bluesigen Feelings.

Dagmar Aigner - Gesangsunterricht

Der Ablauf der Unterrichtsstunde

Die Stunde beginnt im allgemeinen mit Einsing- und Aufwärmübungen, wobei der Atem, die körperliche Entspannung und die oben schon erwähnten Tonleiterübungen eine Rolle spielen.

Der zweite Teil der Stunde gehört dem Erarbeiten des oder der von dir ausgewählten Songs (wobei ich, wenn es gewünscht ist, gerne bei der Songauswahl berate).

Die beiden Teile der Stunde können je nach den Erfordernissen unterschiedlich lang sein, so wird z.B. in der Vorbereitung auf einen bevorstehenden Auftritt das Feilen am Song den größeren Raum einnehmen.